
isarisphotography | shutterstock.comForscher des Sicherheitsanbieters ESET hatten Ende November 2024 darüber berichtet, das erste UEFI-Bootkit für Linux-Systeme entdeckt zu haben. Bereits initial berichteten die ESET Researcher darüber, dass die “Bootkitty” getaufte Malware nicht “produktionsreif” ist und eher einem Proof-of-Concept (PoC) gleicht. Diese Einschätzung wurde nun bestätigt: Offenbar hatten südkoreanische Studenten das PoC im Rahmen eines staatlichen Cybersecurity-Forschungswettbewerbs entwickelt und wollten dieses auf einem Event der Öffentlichkeit präsentieren. Einige Samples des Linux-Bootkits wurden allerdings vorab geleakt, wie ESET in einem Update seines Blogeintrags berichtet. Das Ziel der Studenten, die das Linux-Bootkit entwickelt haben sei demnach gewesen, die Security-Community für potenzielle Risiken zu sensibilisieren.Das dürften sie trotz des Leaks erreicht haben, denn auch wenn der Bootkitty-Prototyp nicht einsatzbereit ist, unterstreicht seine Existenz laut den ESET-Sicherheitsexperten eine wichtige Botschaft: ‘UEFI-Bootkits sind nicht mehr nur auf Windows-Systeme beschränkt.”